Für wen lohnt sich eine Saron-Hypothek?
Generell gilt, dass Saron-Hypotheken günstiger als langfristige Festhypotheken sind, wenn die Zinssätze am Geldmarkt sinken oder gleich hoch/tief bleiben. Bei vielen Anbietern ist eine kostenlose Umwandlung in eine Festhypothek beim gleichen Anbieter möglich. Zudem sind Saron-Hypotheken deutlich günstiger als so genannte variable Hypotheken.

Wie teuer ist eine Saron-Hypothek?
Die Kosten einer Saron-Hypothek setzen sich zusammen aus dem Compounded-SaronZinssatz plus einer Marge. Im derzeitigen Negativzinsumfeld ist der Compounded Saron negativ. Bei einem negativen Saron rechnen die Banken mit einem Basiszinssatz von 0%. Der Zinssatz für die Saron-Hypothek entspricht deshalb der Marge der Bank. Daher sind die Zinssätze gleich hoch wie die Marge und variieren von rund 0.5% bis 1.25%.

Kann ich eine Saron-Hypothek frühzeitig kündigen?
Ja. Allerdings verrechnen die meisten Banken — wie bei einer Festhypothek — eine Strafgebühr und häufig noch eine Bearbeitungsgebühr. Die Vorfälligkeitsentschädigungen können je nach Bank unterschiedlich hoch sein.

Welches sind die günstigsten Saron-Hypotheken?
Im Hypothekenvergleich von moneyland.ch können Sie sich die Richtzinsen der günstigsten Saron-Hypotheken ganz einfach anzeigen lassen. Meistens handelt es sich bei den günstigsten Angeboten um Online-Hypotheken.

Kann ich die Zinsen von Saron-Hypotheken verhandeln?
Bei Schweizer Hypotheken gilt: Verhandeln Sie wenn möglich. Der Verhandlungsspielraum ist je nach Anbieter aber unterschiedlich gross. Während sich der Zinssatz von OnlineHypotheken häufig nicht verhandeln lässt, können Sie bei traditionelleren HypothekenAngeboten mit gutem Verhandeln unter Umständen Tausende von Franken pro Jahr einsparen.

Was unterscheidet den Saron vom Libor?
Der Saron wird auf Basis von tatsächlich abgeschlossenen Transaktionen berechnet. Er beruht auf dem gesicherten Geldmarkt. Hingegen basiert der Libor grösstenteils auf blossen Empfehlungen einer wesentlich kleineren Anzahl Banken und beruhte auf dem unbesicherten Geldmarkt.

Der Saron gilt deshalb als weniger manipulationsanfällig und krisensicherer als der Libor.

Welche Vertragslaufzeiten gibt es?
Obwohl sich der Saron-Zinssatz laufend ändert, bieten die meisten Banken SaronHypotheken nur mit Rahmenverträgen für Mindestlaufzeiten ab einem Jahr an. Während sich der Zinssatz je nach Zinsperiode ändern kann, bleibt die Marge dann während der ganzen Laufzeit gleich hoch. In der Regel werden für Schweizer Saron-Hypotheken Vertragslaufzeiten der Rahmenverträge zwischen 1 Jahr und 5 Jahren angeboten. Laufzeiten zwischen 3 und 5 Jahren sind am häufigsten. Die Margen können je nach Laufzeit variieren, wie Sie in unserm Hypothekenvergleich sehen können.

Kann ich eine Saron-Hypothek amortisieren?
Meistens sind sowohl direkte als auch indirekte Amortisationen im Rahmen der zweitrangigen Hypothek möglich – es kann allerdings Ausnahmen geben. In Abhängigkeit des Anbieters und abgeschlossenen Rahmenvertrags kann auch die freiwillige Amortisation der erstrangigen Hypothek möglich sein.

Welches sind die Vorteile von Saron-Hypotheken?
Der Zinssatz ist im Gegensatz zur Festhypothek nicht während der ganzen Laufzeit fixiert. In Zeiten mit sinkendem Zinsniveau profitieren Sie vom fallenden Saron aufgrund der regelmässigen Zinsanpassungen. Bei vielen Banken können Sie auch während der Laufzeit die Saron-Hypothek in eine Festhypothek umwandeln. Saron-Hypotheken mit kürzeren Laufzeiten sind flexibler bezüglich Kündigung und Wechsel als langfristige Festhypotheken.

Welches sind die Nachteile von Saron-Hypotheken?
Das Zinsänderungsrisiko: Wenn das Zinsumfeld ansteigt, sind Saron-Hypotheken teurer als Festhypotheken. Die Planbarkeit ist mit Saron-Hypotheken eingeschränkter als bei Festhypotheken mit langen Laufzeiten.